Beitrag im Kölner Universitätsmagazin

In der aktuellen Ausgabe des Kölner Universitätsmagazins wurde ein Text von Eva Schissler unter dem Titel „Von Tradwives zu Alphabros“ veröffentlicht, der die gemeinsame Forschung der Juniorprofessorinnen Franziska Bellinger und Michaela Kramer im Bereich der politischen Medienbildung präsentiert.
Der Artikel basiert auf einem Interview, das die beiden Wissenschaftlerinnen im Januar 2025 gegeben haben. Wie der Titel bereits verrät, drehte sich das Gespräch um antifeministische und andere Formen menschenfeindlicher Phänomene, die sich insbesondere auf Social Media finden. In ihrer Forschung konzentrieren sich die beiden Wissenschaftlerinnen auf derartige antifeministische Narrative und Spielarten, die in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen haben. Während „Tradwives“ (traditional wives) ein rückwärtsgewandtes Frauenbild mit traditionellen Hausfrauen- und Mutterrollen propagieren, stellen „Alphabros“ ein hypermaskulines Männlichkeitsideal in den Vordergrund, das auf Dominanz und Status basiert.
Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit diesen Phänomenen ist besonders relevant, da sie gesellschaftliche Gegenreaktionen auf moderne Geschlechterrollen, Gleichstellungsdiskurse und demokratische Grundwerte darstellen. Um die wissenschaftlichen Erkenntnisse in die Praxis zu bringen, liegt ein wichtiger Fokus der Arbeit auf der Entwicklung von Bildungsangeboten und offenen Bildungsmaterialien (OER) für Jugendliche und junge Erwachsene. Diese Konzepte der politischen Medienbildung sollen jungen Menschen helfen, problematische Inhalte dieser Online-Communitys zu erkennen, kritisch zu reflektieren und ein Bewusstsein für mediale Manipulationsstrategien zu entwickeln.
Das vollatändige Interview:
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